Der Film noir, geboren aus den Schatten des Zweiten Weltkriegs, fand in den späten 1940er Jahren seine volle Blüte. Mit düsteren Motiven, moralischen Grauzonen und einer rauen Ästhetik fesselte er das Publikum und lieferte ein Gegenbild zum optimistischen Nachkriegsklima. Ein herausragendes Beispiel dieses Genres ist “Denn sie wissen nicht, was sie tun”, ein Film von 1947, der unter der Regie von Robert Siodmak entstand und mit einem glänzenden Ensemble besetzt wurde.
Die Handlung dreht sich um den ehemaligen Polizeibeamten Mark Dixon (gespielt von Edward G. Robinson), der nach einer mehrjährigen Gefängnisstrafe versucht, einen Neuanfang in seinem Leben zu machen. Doch sein Plan wird durchkreuzt, als er in die dunklen Machenschaften des lokalen Mobsters Alex Faber (gespielt von Lloyd Corrigan) verwickelt wird.
Die Geschichte beginnt mit einem scheinbar harmlosen Diebstahl: Dixon soll für den zwielichtigen Geschäftsmann Martin, einen Freund aus seiner Jugend, einen Koffer transportieren. Doch schnell wird klar, dass der Inhalt mehr wert ist als nur materieller Besitz. Der Koffer enthält Kompromittierendes Material, das Faber und seine Bande bedroht. Dixon, gefangen in einem Netz aus Loyalität und
Charakter | Schauspieler | Beschreibung |
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Mark Dixon | Edward G. Robinson | Ein ehemaliger Polizist mit einer dunklen Vergangenheit |
Alex Faber | Lloyd Corrigan | Der gnadenlose Anführer der lokalen Mafia |
Ann Martin | Lucille Ball | Dixons Jugendliebe und Martins Schwester |
Gefahr, muss einen gefährlichen Weg einschlagen, um sich selbst und seine Lieben zu schützen. Er gerät in einen Strudel aus Gewalt, Betrug und Intrigen, während er versucht, die Wahrheit aufzudecken und Gerechtigkeit zu finden.
“Denn sie wissen nicht, was sie tun” ist mehr als nur ein Krimi. Der Film beleuchtet tiefgreifende Themen wie Schuld, Vergebung und die menschliche Natur in ihren düstersten Facetten. Siodmaks Regie zeichnet sich durch eine atmosphärische Dichte aus, die den Zuschauer tief in die Welt des Films hineinzieht. Die Kameraarbeit von George Barnes schafft eindrucksvolle Bilder, die mit Licht und Schatten spielen und die düstere Stimmung des Films unterstreichen.
Die Musik von Miklós Rózsa verleiht dem Film zusätzlich eine melancholische Note und trägt maßgeblich zur Atmosphäre bei. Der Soundtrack ist berühmt für seine dramatischen Streicher-Passagen und den Einsatz ungewöhnlicher Instrumente wie der Oboe, die dem Film einen einzigartigen Klang verleihen.
“Denn sie wissen nicht, was sie tun” ist ein Klassiker des Film noir, der auch heute noch nichts von seiner Faszination verloren hat. Die fesselnde Geschichte, die komplexen Charaktere und die atmosphärische Regie machen ihn zu einem unvergesslichen Filmerlebnis.
Für Fans des klassischen Hollywood-Kinos ist “Denn sie wissen nicht, was sie tun” ein Muss!